Yogi Tea Relaunch

INTERCULTURAL PACKAGING DESIGN
Mutter Gesellschaft für Design & Vermarktung - YogiTea

Moder­ni­sie­rung des Pack­a­ging Designs der Mar­ke YOGI TEA®.


Gemein­sam mit YOGI TEA® ent­wickel­ten wir eine behut­sa­me, aber star­ke und strin­gen­te Moder­ni­sie­rung des Pack­a­ging Designs – ein vol­ler Erfolg. Den inner­sten Kern, die gro­ße Lei­den­schaft einer Mar­ke zu erken­nen und nach außen zu tra­gen, alle Poten­tia­le zu ent­fal­ten – die­ses Ziel ver­fol­gen wir tat­kräf­tig gemein­sam mit unse­ren Kunden.

Vie­le Start-ups aus der Bio-Bran­che haben wir bereits auf ihrem Weg zum Markt­ein­tritt mit unse­rer Bran­ding- und Desi­gnex­per­ti­se beglei­ten dür­fen. Die Zusam­men­ar­beit mit YOGI TEA® hat­te jedoch eine ganz neue Dimen­si­on. Hier ging es dar­um, einem bereits erfolg­rei­chen und glo­bal agie­ren­den Markt­füh­rer eine aus­drucks­star­ke Gestal­tung an die Hand zu geben, die ihn weiterbringt.

Unse­re Auf­ga­be war, das Pack­a­ging Design für den euro­päi­schen Markt zu hin­ter­fra­gen, neu zu durch­den­ken und das neue Gestal­tungs­kon­zept über alle Pro­dukt­ein­hei­ten hin­weg anzu­wen­den. Bei einem so kom­ple­xen Auf­trag kam uns zugu­te, dass wir ein klei­nes und schlag­kräf­ti­ges Stu­dio sind. Ohne zähe inter­ne Abstim­mungs­pro­zes­se kön­nen wir kon­zen­triert und fle­xi­bel auf alles reagie­ren und gemein­sam mit dem Kun­den schnell Lösun­gen finden.

Der Design­ent­wick­lung ging eini­ges an Markt­for­schung vor­aus. So hat YOGI TEA® bereits vor dem Ver­fas­sen des Crea­ti­ve Briefs eine qua­li­ta­ti­ve Semio­tic Ana­ly­sis durch­ge­führt, um inter­kul­tu­rel­le „Design­spra­che“ zu deko­die­ren und Insights für das neue Design nutz­bar zu machen. Dabei wur­de jedes ein­zel­ne Zei­chen ganz genau betrach­tet und hin­ter­fragt – ob Schrift, Form, Orna­ment oder Tas­sen­mo­tiv – jedes Ele­ment trifft sei­ne eige­ne Aus­sa­ge und steht in Wech­sel­wir­kung zu den andern. In der detail­lier­ten Betrach­tung konn­ten die Spe­zia­li­sten ein­zel­ne Ver­bes­se­run­gen auf­spü­ren, die das mitt­ler­wei­le 5 Jah­re alte Design bei den Kon­su­men­ten aus­lö­ste. Ganz nor­mal, wenn sich das Selbst­ver­ständ­nis der Men­schen ver­än­dert, muss es auch das Pro­dukt tun, um auch in Zukunft noch ver­stan­den zu werden.

Ganz behut­sam nah­men wir eini­ge visu­el­le Ver­än­de­run­gen vor. Die tra­di­ti­ons­rei­che Tas­se, die dem Kon­su­men­ten schon seit Lan­gem als Haupt­mo­tiv ver­traut ist, wur­de ver­klei­nert, um ihr einen eige­nen Wir­kungs­raum zu geben. Sie steht nun klar und prä­gnant im Mit­tel­punkt. Die Kon­tur die­ses neu geschaf­fe­nen Rau­mes ist von der Archi­tek­tur Indi­ens, dem Her­kunfts­land von YOGI TEA® inspi­riert, ein visu­el­les Erschei­nungs­bild, das die Kon­su­men­ten bereits ken­nen, da auch die Flä­che des YOGI TEA® Logos auf die­ser For­men­spra­che basiert. Die neu geschaf­fe­ne Umge­bung der Tas­se gibt ihr Halt und dient auch als Anord­nungs­ele­ment für die Typo­gra­fie rings­um. Ins­ge­samt ent­steht so eine visu­el­le Klar­heit, ein Zen­trum, das den Blick des Betrach­ters einfängt.

Ein zen­tra­ler Aspekt der Ana­ly­se war außer­dem, dass YOGI TEA® nicht ein­fach wohl­schmecken­de und wohl­tu­en­de Tee­va­ria­tio­nen bie­tet, son­dern dass die­se – anders als kon­kur­rie­ren­de Pro­duk­te – tief in der tra­di­ti­ons­rei­chen Kun­da­li­ni-Yoga-Zere­mo­nie ver­wur­zelt sind. Dies haben wir optisch betont, indem wir auf der Sei­ten­flä­che der Ver­packung Illu­stra­tio­nen von ent­spre­chen­den Yoga-Posen und Atem­tech­ni­ken inte­griert haben. „So konn­ten wir den Mehr­wert des Pro­dukts her­vor­he­ben, leich­ter wahr­nehm­bar machen und sei­ne Wer­tig­keit her­vor­he­ben.“ Als Vor­teil für unser Team erwies sich, dass Carsten Buck bereits seit eini­gen Jah­ren selbst Kun­da­li­ni-Yoga aus­übt. „Ich weiß, wie es sich anfühlt, über die Atmung mit der Welt ver­bun­den zu sein – denn wir atmen ja alle die glei­che Luft“, erklärt er. So fiel es ihm beson­ders leicht, die Per­spek­ti­ve der Ziel­grup­pe unse­res Kun­den einzunehmen.

Die Erkennt­nis­se der Semio­tic Ana­ly­sis haben uns wich­ti­ge Anhalts­punk­te für den Relaunch gelie­fert. Zudem ermög­lich­te die Metho­de auch, den Erfolg unse­rer eige­nen Arbeit mess­bar zu machen. So erziel­te das neue Pack­a­ging Design bei einer erneu­ten Ana­ly­se ver­bes­ser­te Werte.

Für uns war die­ser Job also in vie­ler Hin­sicht sehr inter­es­sant. „Ich habe zum einen die Reich­wei­te des Pro­jekts sehr geschätzt – schließ­lich ist die YOGI TEA® Com­mu­ni­ty gigan­tisch groß –, zum ande­ren fand ich die inter­na­tio­na­le Zusam­men­ar­beit sehr span­nend“, resü­miert Carsten Buck. Unser Ansprech­part­ner war das Euro­pean Head­quar­ter von YOGI TEA® in Hamburg, „Die­se inter­kul­tu­rel­le Arbeit setzt zum einen das Ver­ständ­nis für Wer­te und Tra­di­tio­nen der Kul­tur vor­aus, in der die glo­bal agie­ren­de Mar­ke ver­wur­zelt ist, sie erfor­dert jedoch auch das Know­how, wie sich ihre Pro­duk­te mit­tels Designs kom­pa­ti­bler für den euro­päi­schen Markt machen las­sen“, erklärt Carsten Buck. Die Aus­ein­an­der­set­zung mit Inter­kul­tu­ra­li­tät ist für uns eine wich­ti­ge Erfah­rung, auf die wir auch bei zukünf­ti­gen Pro­jek­ten für glo­bal agie­ren­de Fir­men zurück­grei­fen werden.
Auf­ga­ben­stel­lung

Ent­wick­lung eines Pack­a­ging Kon­zep­tes auf Basis einer Semio­tic Analysis.

Mutter Gesellschaft für Design & Vermarktung - YogiTea
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